Montag, 2. Juli 2012

Rad geklaut und zurückgekehrt

Ende April diesen Jahres wurde übrigens mein Rad geklaut! Ich war mit dem Rad in vielen Ländern unterwegs, die als wesentlich ärmer als Deutschland gelten, oftmals musste ich es nur schwach gesichtert neben meinem Zelt nachts stehen lassen, nie passierte etwas. Ausgerechnet in meiner Heimatstadt Kaltenkirchen wurde es dann geklaut (obwohl es angeschlossen war).

Glücklicherweise wurde es dann allerdings bereits nach wenigen Tagen gefunden und zur Polizei gebracht. Dort wurde mir noch mitgeteilt, dass es mittlerweile eine neue Methode der Registrierung von Rädern gibt: Dabei werden am Fahrradrahmen die Initialen des Besitzers markiert. Wird ein solches Rad geklaut und wird jemand damit später angehalten, kann die Polizei anhand der Initialen schnell feststellen, ob der Fahrer auch der Besitzer des Rades ist. Stimmen die Initialen nicht mit dem Namen überein, kommt derjenige in Erklärungsnot. Mir wurde noch gesagt, dass der Diebstahl solcher Räder sehr stark zurückgegangen sein soll, da viele Fahrraddiebe die Finger von solchen Drahteseln lassen, da sich diese nur sehr schwer weiterverkaufen lassen.

Ich kann es daher nur jedem empfehlen, Räder auf diese Weise registrieren zu lassen. Die 10-15 Euro dürften es Wert sein!

Besonders erstaunlich fand ich, dass mein Rad nur ca. 1 Kilometer vom Ort des Diebstahls gefunden wurde. Ich frage mich wirklich, wer ein Fahrrad klaut, um einen Kilometer damit zu fahren und es dann wegzuwerfen...aber im Endeffekt bin ich einfach nur froh, dass ich nochmal Glück hatte und dass es nach wie vor Mitmenschen gibt, die sich nicht nur um ihre eigenen Belange kümmern, sondern ein offensichtlich herrenloses Rad zur Polizei bringen.